Bitterstoffe in der Ernährung – So wirken sie auf unseren Körper

Der Geschmack von Bitterstoffen ist nicht für jeden etwas, doch jeder sollte diese zu sich nehmen. Weshalb? Das möchten wir Ihnen in dem folgenden Beitrag verraten.

Bitterstoffe in der Ernährung - So wirken sie auf unseren Körper

Bitterstoffe in der Ernährung – So wirken sie auf unseren Körper

Was genau sind natürliche Bitterstoffe?

Als Bitterstoffe bezeichnet man eine ganze Reihe chemischer Verbindungen, die einen bitteren Geschmack aufweisen. Natürliche Bitterstoffe kommen in verschiedenen Pflanzen wie unter anderem in Artischocken vor, welche den Bitterstoff Cynarin beinhalten. Rüböl enthält dagegen Glucosinolate und der Eisbergsalat bekommt seinen bitteren Geschmack durch das enthaltene Lactucin.

In Pflanzen sorgen Bitterstoffe in erster Linie für die Abwehr von Fressfeinden, da die meisten Tiere den bitteren Geschmack meiden. Doch nicht alles, was bitter schmeckt, muss gleich giftig sein, wie man an Kaffee erkennen kann. Dieser wird von den meisten Erwachsenen trotz des bitteren Geschmacks regelmäßig getrunken, was dessen Wirkung geschuldet ist.

Darüber hinaus können bittere Speisen und Getränke auch noch einen ganz anderen positiven Nebeneffekt haben. Denn wer regelmäßig bittere Lebensmittel verzehrt, der verliert mit der Zeit die Lust auf Süßes. 

Wie kann man Bitterstoffe einnehmen?

Bitterstoffe sind wie bereits erwähnt in einer ganzen Reihe von Lebensmitteln enthalten, von denen sich einige auch zu Getränken weiterverarbeiten lassen. Darüber hinaus existieren auch Nahrungsergänzungsmittel, in denen Bitterstoffe enthalten sind wie in Bitterkraft, dem Original nach Hildegard von Bingen. Mit Bitterkraft durch Bitterstoffe schmecken Sie die pure Natur und steigern dabei Ihr Wohlbefinden, wodurch das bittere Lebensmittel für Abwechslung auf dem Speiseplan sorgt.

Unterschied zwischen schädlichen und gesunden Bitterstoffen

Die meisten Menschen verziehen bei dem Geschmack von Bitterstoffen erst einmal das Gesicht. Denn der bittere Geschmack diente zu früherer Zeit als Hinweis auf giftige Pflanzen, die in der Regel einen bitteren Geschmack aufweisen. Da das Warnsystem bei Kindern noch intensiver ausgeprägt ist als bei Erwachsenen, reagieren diese zumeist besonders empfindlich auf bittere Lebensmittel und lehnen diese ab.

Allerdings gibt es nicht nur giftige Pflanzen, die einen extrem bitteren Geschmack aufweisen, sondern auch bittere Pflanzen, die als Lebensmittel verwendet werden können. Und zudem existieren auch Bitterpflanzen, die zwar in kleinen Mengen gesund sind und daher als Heilmittel verwendet werden können, in größerer Menge aber ungenießbar sind. Dazu gehören unter anderem Pflanzen wie Wermut, Enzian oder Tausendgüldenkraut.

In welchen Lebensmitteln sind die Bitterstoffe enthalten?

Bitterstoffe sind in einer ganzen Reihe von Kräutern und Gewürzen enthalten, unter anderem in Koriander, Oregano, Schwarzkümmel, Salbei, Kurkuma, Kardamom, Ingwer, Senf- oder Pfefferkörnern. Doch auch in Tee, Kaffee und alkoholischen Getränken befinden sich Bitterstoffe.

Allerdings können die Bitterstoffe einiger Gemüsearten giftig wirken, weshalb diese herausgezüchtet werden. Das ist unter anderem bei den Bitterstoffen aus Zucchini, Kürbissen, Kartoffeln, Tomaten oder Auberginen der Fall.  

Welche Wirkung haben Bitterstoffe auf unseren Körper?

Bis vor einigen Jahren hieß es, man solle Bitterstoffe so einnehmen, dass diese direkt im Mund wirken, weshalb von der Einnahme in Kapselform abgeraten wurde. Doch mittlerweile hat sich herausgestellt, dass Bitterstoff-Rezeptoren im ganzen Körper vorkommen. Somit können Bitterstoffe auch in Form von Kapseln eingenommen werden, was vor allem eine Lösung für Menschen darstellt, die sich mit dem bitteren Geschmack überhaupt nicht anfreunden können. Allerdings beugt man Heißhungerattacken besser dadurch vor, indem man die Bitterstoffe im Mund wirken lässt.

Aufgrund der Tatsache, dass die Verdauungsorgane durch die Aufnahme von Bitterstoffen angeregt werden und im Anschluss daran sogar häufig besser arbeiten, kann es bei einigen Menschen zu leichten Entgiftungsreaktionen wie Kopfschmerzen kommen, die jedoch innerhalb weniger Tage wieder abklingen. Außerdem können Bitterstoffe auf empfindliche Personen abführend wirken oder Bauchschmerzen und Übelkeit verursachen. Dies liegt ebenfalls daran, dass der Körper nicht an die Aufnahme von Bitterstoffen gewöhnt und daher zunächst langsam an diese herangeführt werden sollte.

Auf gar keinen Fall eingenommen werden sollten Bitterstoffe bei vorhandenen Magengeschwüren, Zwölffingerdarmgeschwüren, Gallensteinen oder einem übersäuerten Magen. Denn durch Bitterstoffe wird die Bildung von Magensäure angeregt, wodurch sich die zuvor genannten Beschwerden verschlimmern können.

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